Parkettleger: Handwerker bewerten Zukunft und Nachwuchsfrage positiv
Rund ums Handwerk
06. Juni 2018
Nach Laminat und Klick-Parkett kommt das handwerklich verlegte Parkett wieder in Mode. Denn der edle Boden aus Naturholz ist nicht nur nachhaltig, sondern auch langlebig und liegt damit voll im aktuellen Lifestyle-Trend. Das freut auch die Branche, welche steigende Ausbildungszahlen vermeldet und die Zukunft ihres Handwerks positiv bewertet.
Interne Handwerkerbewertung: Bundesleistungswettbewerb der Parkett- und Bodenleger 2017
Sie heißen Sascha, Steven, Tim und Dominik und haben sich schon vor drei Jahren für eine Ausbildung zum Parkett- oder Bodenleger entschieden. Den Gesellenbrief frisch in der Hand, wurden sie aus mehr als 300 Prüflingen im Boden- und Parkettlegehandwerk ausgewählt, um am Bundesleistungswettbewerb der Parkett- und Bodenleger 2017 teilzunehmen. Neben den zehn Teilnehmern aus ganz Deutschland waren aber auch noch rund 350 Zuschauer neugierig darauf, was der Nachwuchs der Parkettleger sprichwörtlich aufs Parkett bringen würde. Dabei hing die Messlatte von Anfang an hoch, denn neben Kreuzfries, Flechtmuster und diagonalen Würfelboden gesellen sich bei der jährlich durchgeführten Leistungsschau der Branche auch anspruchsvolle Klassiker, wie Fischgrat, Kassettenmuster und Sternintarsien.
Die Branche ist stolz auf die Veranstaltung, zeigt sie doch, wie positiv der Nachwuchs das Handwerk bewertet und darin auch seine Zukunft sieht: So zählte die Bodenhandwerksbranche 2007 noch insgesamt 5.876 Unternehmen; zehn Jahre später waren es schon 7880 Betriebe. Das Plus an Betriebsgründungen geht auch einher mit einer steigenden Nachfrage nach Ausbildungsstellen, deren Anzahl von 161 im Jahr 2013 auf stolze 204 nur ein Jahr später stieg. Doch warum bewerten Handwerker ihr Parkettleger-Handwerk so positiv und welche Faszination geht von diesem Handwerk eigentlich genau aus?
Faszination Parkett: Wie junge Parkettleger ihr Handwerk bewerten
Ein Blick auf die Erfahrungen und Handwerkerbewertung junger Parkettleger-Gesellen verrät: sowohl das Arbeitsmaterial Holz als auch die nach Perfektion, Vorstellungskraft und Kreativität verlangenden Arbeitstechniken üben eine große Faszination auf den Handwerkernachwuchs aus. Dabei freuen sich die jungen Talente nicht nur über Restaurationsaufträge an historischen Parkettböden, sondern genießen es durchaus auch, sich im Verlegen von modernen Mustern und besonderen Hölzern auszuprobieren. Von belgischem Fischgrat-Parkett im Penthouse über Flechtverband-Parkett in der Produktionshalle bis hin zur Sichtspachtelung im Loft, Parkett- und Bodenleger sind stets Spezialisten auf ihrem Gebiet. Dabei geht der Materialtrend laut der brancheninternen Studie Parkett Übersicht 2018 eindeutig in Richtung rustikale Eiche im Rohholz-Look. Ob als Stab-, Tafel- oder Mosaik-Parkett verlegt, sein modisches Pendant findet das Eichenparkett 2018 in exklusiven einheimischen Hölzern, wie Ahorn, Ulme oder Walnuss. Als Eyecatcher kommen überdies auch gerne kleine Exoten, wie Zirbe und Akazie, zum Einsatz.
Fazit
Ganz im Gegensatz zum zunehmenden Fachkräfte- und Nachwuchsmangel in anderen Handwerksberufen erlebt das traditionsreiche Handwerk der Parkettleger seit Jahren einen Aufwärtstrend. So steigt die Nachfrage nach handwerklich verlegten Parkettböden schon seit Jahren kontinuierlich an. Die Branche reagiert darauf nicht nur mit zahlreichen Betriebsneugründungen, sondern bildet auch vermehrt Nachwuchskräfte aus. Dabei stellen gerade Schulabsolventen dem Beruf des Parkettlegers eine positive Handwerkerbewertung aus, sodass die Ausbildungszahlen auch in Zukunft noch weiter steigen werden.
Text: Texterstellung Fehrenbacher, Konstanz
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